Umbau denkmalgeschützte Liegenschaft

Die repräsentative Liegenschaft an prominenter Lage, zwischen 1912 und 1920 erbaut, wurde im Heimatstil entworfen. Eine typische Eigenschaft dieses Stils ist die besondere Hervorhebung von hochwertigen Materialien und lokalem Handwerk. Form- und Farbsprache passen sich den Materialien an, um deren Charakter zu unterstreichen. Diesem Aspekt möchte die Farbgestaltung Rechnung tragen.
Die Teile des Fassadenschmucks werden so betont, dass sie prächtig und elegant wirken. Die Hauptfassadenfarbe zur Strasse hin wird in der Sättigung und Helligkeit den Nachbarn angepasst. Die gewählte unbunte Hauptfarbe in Schieferblau befördert den seriösen Charakter der städtebaulichen Stellung, während die olivgrünen Klappläden dazu kontrastieren. Für Leichtigkeit sorgen der leicht abgetönte Weisston der Fenster sowie ein warmes Hellgrau beim Fensterbankgesims. Beim Sockel wird das Sandsteingrau etwas aufgehellt.

Die Farbigkeit auf der Hofseite bleibt eng an der bestehenden. Der ockergelbe Farbton wird eine Nuance heller und frischer gewählt. Der neue, wohlproportionierte Erker wird in einem etwas helleren Farbton von der Hauptfassade abgesetzt. Die Fenstereinfassungen sowie die Fensterbankgesimse sollen wie bisher, in einem fein auf die Fassade abgestimmten Ton gehalten sein. Ergänzt wird das Kolorit durch dunkelrote Akzente bei den Balkongeländern und hellen luftigen bei möglichen textilen Beschattungen. Entstehen soll ein akzentreiches aber doch unaufdringliches Bild.

Für eine wohnliche und lebendige Ausstrahlung wird beim Erkeranbau ein feinkörnig mineralischer, gefilzter Putz vorgeschlagen.